Es war kurz vor Weihnachten. Menschen eilten in die Geschäfte um ihre letzten Geschenke zu besorgen. Natürlich musste auch für das Weihnachtsessen und die Gäste alles bereit sein. Petra stand vor einem Geschäft mit lauter Schmuck, welcher dazu diente Häuser und Gassen zu beleuchten und zu dekorieren. Sie presste ihre Nase fest an die Glasscheibe des Schaufensters um alles besser sehen zu können. Der warme Hauch ihres Atems liess die Scheibe anlaufen. Wie gerne würde sie in so einen Laden gehen und sich etwas kaufen. Doch sie hatten kein Geld für so etwas. Sie wird wohl dieses Jahr auch wieder selbstgestrickte Socken von ihrer Mutter als Geschenk erhalten. Mehr vermochten sie nicht. Petra strahlte, als sie daran dachte, dass es zum Weihnachtsessen endlich mal ein Stück Fleisch gab. Es war der einzige Abend im Jahr, an welchem in ihrem Haushalt Fleisch auf dem Tisch stand. Ihre Mutter hatte das Hähnchen bereits eingekauft. Wie jedes Jahr würde der Vater feierlich aufstehen und das Hähnchen in drei Teile zerschneiden. Sie war ein Einzelkind und dennoch konnten sie sich nicht mehr leisten. Sie pustete auf ihre Finger, die schon ganz verfroren waren. Handschuhe hatte sie keine. Zitternd stand sie da und betrachtete sehnsüchtig die verschiedenen Dekorationen überall in den Strassen der Stadt. Während Petra so dastand, lief Mina schmollend neben ihrer Mutter her. Diese war vollbepackt mit Einkaufstaschen. Mina trug einen Rucksack am Rücken und in jeder Hand eine Plastiktüte. „Jetzt mach nicht immer so einen Aufstand Mina. Wie oft soll ich dir noch sagen, dass Vater nichts für die Armenkinderweihnacht spenden wird. Er hat alles Geld bei harter Arbeit verdient, das gibt man nicht einfach so weg.“ – „Vater denkt immer nur an sich, das macht mich krank.“ Die Mutter blickte Mina entsetzt an: „Mina, so was sagt man nicht vom eigenen Vater. Ich bitte um etwas mehr Respekt.“ Grummelnd verzog Mina das Gesicht. In diesem Moment sah sie Petra, welche sich die Finger pustete. Mina blieb stehen und betrachtete Petra genauer. Der Kleidung nach zu urteilen war Petra ein Kind aus dem Armenviertel. Mina hatte Mühe, ein kleines Mädchen frierend herumstehen zu sehen. Ihre Mutter wollte sie gerade wieder tadeln, da sie herumtrödelte. Sie stellte die Tüten ab und ging zu dem Mädchen hin. Sie ging vor Petra in die Hocke und blickte sie an: „Hallo du. Ich bin Mina und wer bist du?“ Petra war ganz erstaunt angesprochen zu werden. Normalerweise gingen die Menschen ihr aus dem Weg, weil sie sich vor ihr ekelten. Sie war ja eine aus dem Armenviertel. Doch dieses Mädchen, dass sie gerade anblickte, hatte so ein liebes Lächeln auf dem Gesicht: „Ich bin Petra. Mina ist ein schöner Name.“ Mina zog sich ihre Handschuhe aus: „Hier, zieh dir die an. Sie sind dir bestimmt etwas zu gross, aber sie sind schön warm.“ Mina hörte, wie ihre Mutter ihr zurief, sie solle sich nicht mit solchen Leuten abgeben, doch sie tat so, als würde sie nichts hören. Sie zog ihre Handschuhe aus und stülpte sie der überraschten Petra über. Petras Wangen liefen noch röter an, als sie bereits durch die Kälte angelaufen waren. Sie strahlte Mina an: „Aber das sind doch deine.“ Mina lächelte Petra an: „Jetzt sind es deine. Mach dir keine Sorgen, ich kann mir neue kaufen. Ich wünsche dir eine frohe Weihnachtszeit Petra.“ Damit stand Mina auf und ging zu ihrer Mutter zurück, welche beinahe verzweifelte, dass ihre Tochter sich mit Menschen aus dieser Klasse abgab. „Mach mir jetzt keinen Stress Mom.“, sagte Mina, bevor ihre Mutter etwas sagen konnte. Die Mutter machte ein entsetztes Gesicht und wollte Mina zurechtweisen, als ihr Mina erneut zuvor kam: „..und nein, ich höre überhaupt nicht zu. Musst mir gar nichts sagen.“ Ihre Mutter bewegte empört den Mund und beschleunigte ihre Schritte: „Komm jetzt!“ Mina grinste heimlich. Sie hatte sich mal wieder eine Standpauke erspart. Sie folgte ihrer Mutter in die Nebenstrasse, welche in das Reichenviertel führte. Die Strasse war voll von Villen, welche grosse Gärten hatten. Bei einer der grössten Villen, gingen die Beiden hinein. Petra fiel plötzlich ein, dass sie sich noch bedanken sollte. Sie wollte aber mit Mina alleine reden, denn die Mutter hatte ihr so einen bösen Blick zugeworfen, wie es alle anderen Menschen immer taten. So schlich sie den beiden nach. Als sie bemerkte, dass diese ins Reichenviertel gingen, blieb sie eine Weile zögernd stehen. Den Armen war es nicht erlaubt, dieses Viertel zu betreten. Doch sie wollte sich noch bedanken und schlich ihnen weiter nach. Als sie in die Strasse trat, staunte sie. Überall waren Dekorationen aufgehängt und die schönsten Lichter zierten die Strasse. Dies alles musste ein Vermögen gekostet haben. Sie sah, wie Mina mit ihrer Mutter in die grosse Villa ging. Nochmals blickte sie nach oben um die Dekorationen zu bestaunen. Da plötzlich wurde sie am Kragen gepackt und vom Boden in die Luft gehoben: „Was haben wir denn da? Ein kleiner Dieb, der sich bestimmt gleich etwas stehlen wollte. Du hast hier nichts zu suchen!“ Ein Mann mit finsterem Gesicht schüttelte Petra. Diese zitterte und stammelte: „Ich...will...wollte nur...“ der Mann unterbrach sie: „..stehlen, das wolltest du, gib es zu.“ Petra schüttelte heftig den Kopf: „Nein, nein, nein...zu...Mina.“ Der Mann schüttelte den Kopf: „Wohl kaum wirst du zu meiner Tochter gehen wollen. Mach dass du verschwindest, ich will dich hier nie wiedersehen. Ach und diese Handschuhe...“, er hatte die zu grossen Handschuhe an Petras Händen entdeckt. „..die sind von meiner Tochter. Die hast du ihr bestimmt gestohlen.“ Mina kam nach draussen, sie hatte den Lärm von draussen gehört und wollte nachsehen, was ihr Vater nun schon wieder zu meckern hatte. Als sie Petra entdeckte, die am Pullover hochgehoben über dem Boden baumelte, rannte sie zu ihr hin: „Vater, lass Petra runter!“ Der Vater liess Petra mit einem angeekelten Blick und gerümpfter Nase auf den Boden plumpsen. Petra fiel auf den Hintern und weinte. „Was hast du da wieder für ein armes Kind aufgegabelt. Sorge dafür, dass es verschwindet!“ Mina strich Petra tröstend über den Kopf und half ihr auf. „Sag mal Petra, was machst du denn hier?“ Petra schluchzte leise und meinte dann, während Mina ihr die Tränen wegstrich: „Ich hab vergessen danke zu sagen.“ Mina konnte nicht anders, lächelte und drückte Petra an sich. Sie begleitete Petra nach Hause, nachdem sie vorher in ihre Villa gegangen war um eine Jacke für Petra und einen Rucksack zu holen. Auf dem Weg in das Armenviertel erzählte Petra Mina von ihrer Familie und davon, dass sie kaum Geld hatten. Sie erzählte auch, dass sie die Dekorationen im Reichenviertel so schön gefunden hätte. Mina hörte Petra aufmerksam zu. Sie hatte schon immer eine Schwäche für Ärmere. Ihr Vater war ein hoher Manager in einem der grössten Verkaufswarengeschäfte. Er verdiente viel Geld, machte dem Entsprechend auch viele Überstunden und hatte kaum Zeit für seine Familie. Sie hasste das arrogante Getue der Reichen und half den Armen so viel sie konnte. Sie beschummelte lange Zeit ihren Vater und sagte ihm, dass sie sich Kleider oder sonst was kaufen wolle. Das Geld hatte sie dann an die Armen weitergegeben. Doch in letzter Zeit hatte er das bemerkt und kaufte immer nur noch alles mit ihr zusammen ein. Die Erzählungen der 7 jährigen Petra berührten sie tief innerlich. Im Armenviertel angekommen, wollte Petra erst alleine weiter gehen, doch Mina bestand darauf, Petras Eltern kennen zu lernen. Petra hatte Angst, Mina würde ihnen erzählen, dass sie im Reichenviertel gewesen war, doch Mina versprach Petra, dies ihren Eltern nicht zu erzählen. Da stimmte Petra breitwillig zu und führte Mina an der Hand durch die Strasse. Mina blickte sich um. Alles war düster und grau. Kein einziges Licht brannte, überall waren verfallene Schuppen und Häuser, in denen sich die Menschen drängten. Einige hatten ein Feuer in einer Mülltonne gemacht um sich zu wärmen. Viele Blicke hafteten auf Mina, da ihre Kleidung hier auffiel. Bald trat Petra in das Treppenhaus eines alten Hauses. Dort ging sie die verfallene Treppe hoch, bis sie vor einem Zimmer standen. Dort öffnete sie die Tür. Sie trat ein und begrüsste ihre Eltern, die am Boden sassen und aus irgendwelchen Zweigen einen Kranz zu basteln versuchten. Die Eltern waren erst sehr scheu, als sie Mina erkannten und Petra ihnen sagte, dass sie aus dem Reichenviertel kommen. Mina streckte ihnen die Hand zur Begrüssung hin, welche sie nur zögernd annahmen. Sie stellten sich als Rina und Ralf vor. Mina blieb den ganzen Abend bei ihnen. Sie hatte ihnen zwei Wolldecken und etwas zu Essen mitgebracht. Als Ralf sie spät Abends fragte, ob sie nicht nach Hause gehen müsse, schüttelte Mina den Kopf: „Ich werde nicht nach Hause gehen. Nicht bevor ich meinen Vater umstimmen kann.“ Sie spürte wie das Handy in ihrer Hosentasche vibrierte. Ihre Eltern versuchten sie zu erreichen. Demonstrativ nahm sie nicht ab und liess es läuten. Die beiden Eltern boten Mina etwas beschämt an, sie könne gerne bei ihnen übernachten. Mina willigte wohlwollend ein. In der Nacht fragte Petra sie, ob sie bei ihr schlafen dürfe. So kuschelte sich Petra kurz darauf an Mina und diese zog die Wollendecke über sie beide. Das selbe taten Rina und Rolf. Mit Petra vor ihrem Bauch, fror Mina kaum. Am nächsten Tag spürte sie wieder, wie das Handy vibrierte. Den ganzen Tag hindurch ignorierte sie es, da sie mit Petra in die Stadt Essen einkaufen ging. Am Abend nahm sie dann endlich ab. Am Telefon hörte sie zugleich die aufgelöste Mutter im Hintergrund weinen und ihren äusserst wütenden und zugleich besorgten Vater am Telefon. „Wo zum Teufel steckst du Mina? Deine Mutter sorgte sich die ganze Zeit. Hätte ich sie nicht davon abgehalten, hätte sie die Polizei angerufen.“ Mina hörte nur halbwegs hin und lächelte beruhigend, als sie die entsetzten Gesichter der Familie Miller sah, die vor ihr sassen. „Vater, ich komme nicht nach Hause. Wenn du willst, dass ich komme, musst du mich schon hier im Armenviertel holen kommen.“ Schnell gab sie ihm noch die Adresse durch und hängte auf. Der Vater versuchte sie erneut mehrere Male anzurufen, doch sie hob nicht mehr ab. Jetzt wusste ihr Vater, was Sache war und nun war es an ihm zu entscheiden. Nachdem Mina drei Nächte bei den Millers verbracht hatte, war es einen Tag vor Weihnachten. Ihr Vater war noch immer nicht gekommen. Sie wusste, wenn er kommen würde, dann wäre das heute. Gegen den Abend vermutete sie schon, dass er nicht mehr kommen würde, als sie ein Pochen an der Tür vernahm. Sie öffnete die Tür und vor ihr standen drei Polizisten. „Wir sind hier um dich abzuholen Mina. Wenn nötig greifen wir zu härteren Mittel.“ „Jaja, schon gut.“ Mina verabschiedete sich von den Millers und versprach ihnen, sie werde mit einer Überraschung zurückkommen. Dann folgte sie den Polizisten. Petra trottete ihr noch bis zum Anfang des Armenviertels hinterher. Etwas weiter unten in der Stadt wartete ihr Vater. Er öffnete die Arme um Mina darin einzuschliessen. Doch Mina stellte sich vor ihren Vater hin und blickte ihm direkt in die Augen: „Vater, erfülle mir meinen sehnlichsten Wunsch, dann komme ich wieder nach Hause.“ Der Vater wollte ihr bereits widersprechen, als er sich an seine Frau zuhause erinnerte, die schon die ganze Zeit wegen Mina weinte. Er gab einen unwilligen Laut von sich, nickte dann jedoch. Mina nahm ihren Vater bei der Hand und führte ihn zum Beginn des Armenviertels: „Nun Vater, du wirst mit mir dieses Viertel hier anschauen kommen. Ihr redet immer von diesem Viertel, aber selbst seid ihr Reichen noch nie hier gewesen. Nun öffne deine Augen und schau dir das an!“ Damit zog sie ihren Vater hinter sich her. Dieser blickte links und rechts von sich. Er sah die traurigen Augen der Menschen in diesen Gassen. Manche streckten flehend ihre Hände ihnen entgegen, wieder andere schliefen in einem Karton und weitere waren ganz dünn. Sie schienen länger nichts Richtiges mehr zum Essen gehabt zu haben. Minas Vater hatte viel gehört, doch was er hier sah, liess sogar den Manager und Geschäftsmann nicht mehr kalt. Er schloss die Augen und stolperte, fing sich jedoch wieder auf. Mina ermahnte ihren Vater, er solle sich alles genau anschauen. Plötzlich kam ein kleines Mädchen auf Minas Vater zu und zupfte ihn an seinem langen Mantel: „Kommt der Nikolaus zu uns? Warum hilft er uns nicht? Warum ist hier alles so dunkel?“ Mina staunte. Dieses Mädchen sah ihr ähnlich, wie sie in früheren Jahren ausgesehen hatte. Sie blickte zu ihrem Vater, welcher erstarrt auf das Mädchen hinunter blickte. Dann ging er in die Knie, Tränen rannen ihm aus den Augen. Das Mädchen trocknete mit dem Ärmel seines zu langen Hemdes die Tränen des Managers ab: „Nicht weinen...bald ist Weihnachten, da weint man nicht.“ Plötzlich stand Minas Vater auf und stampfte in einer unheimlichen Geschwindigkeit zurück. Mina eilte ihm nach. „Vater, wir haben noch nicht das ganze Viertel durchquert.“ – „Lass mich ich Ruhe, gehe zu deiner Mutter nach Hause. Ich werde diese düstere Strasse nicht noch ein einziges Mal betreten.“ Mina schüttelte missmutig den Kopf. Sie hatte so sehr gehofft, dass ihr Vater endlich einsehen würde, dass man diesen Menschen helfen musste, doch anscheinend war alles umsonst gewesen. Traurig kam sie Zuhause an, wo sie das Umarmen und die Standpauke ihrer Mutter über sich ergehen liess. Anschliessend ging sie in ihr Zimmer hoch und schloss sich dort ein. Sie ging auch nicht zum Abendessen nach unten, sondern legte sich schlafen. Als sie am nächsten Tag aufwachte, war es schon Mittag. Sie packte missmutig ihre Geschenke ein und räumte ihr Zimmer auf. Heute war Weihnachten, doch sie freute sich nicht. Dies war kein Weihnachten, wie sie es sich vorgestellt hatte. Immer nur Weihnachten unter den Reichen. Als es 17:00 Uhr war, klopfte es an ihre Zimmertür. „Komm Mina, es wird Zeit.“ Mina wollte die Geschenke unter den riesigen Christbaum in der Halle stellen, doch dieser war nicht da. „Was soll das?“ Ihre Mutter drängelte sie, sich warm anzuziehen, während ihr Vater die Geschenke in den grossen Wagen verlud. Mina stieg in das Auto ein und verschränkte beleidigt die Armen. Ihr Vater fuhr in die Stadt. Mina erinnerte sich, dass er einmal sagte, er wolle in seinem neuen Verkaufshaus Weihnachten feiern und ihre Mine verfinsterte sich noch mehr. Bald darauf stiegen sie aus und Mina wollte auf das neue Verkaufshaus zugehen. „Nein Mina, wir drei feiern heute nicht dort.“ Verwirrt, aber noch immer wütend blickte sie ihren Vater an. Sie stampfte missmutig ihren Eltern nach. Sie hielt den Blick gesenkt und folgte nur den Schuhen vor sich. Plötzlich als diese anhielten, blickte sie auf. Was sie vor sich sah war das Grösste. Sie stand direkt am Eingang des Armenviertels. Doch man konnte kaum noch erkennen, dass es das Armenviertel war. Alles war geschmückt, überall brannten Lichter und warme Feuer. Mitten auf der Strasse standen zwei grosse Laster, woraus Männer in Nikolauskostümen Geschenke hervor holten. Diese gaben sie den vor Freude strahlenden Kindern und Erwachsenen. Ausserdem fiel Mina auf, dass alle Armen eine warme Wolldecke und frische, warme Kleidung hatten. Sie ging staunend durch die Gassen. Plötzlich kam Petra auf sie zugerannt und warf sich in ihre Arme. Sie zog sie anschliessend zu einem grossen Platz mit, in dessen Mitte ein wunderschöner, grosser und geschmückter Christbaum stand. Die Eltern Miller standen davor. Als sie Mina sahen, gingen sie auf sie zu und umarmten sie: „Kommt, lasst uns gemeinsam essen.“ Sie setzten sich an einen der Tische, die auf dem grossen Platz aufgestellt waren. Alle warteten, nur Herr Miller verschwand um etwas zu Essen für alle holen zu gehen. Als er wieder zurück war, blickte Frau Miller Minas Vater an: „Ich danke ihnen von Herzen. Sie haben uns und all diesen Menschen die schönsten Weihnachten...nein, das allerschönste Geschenk, dass ihr machen konntet, gemacht.“ Der Vater lächelte und schüttelte den Kopf: „Danken sie nicht mir, danken sie meiner Tochter. Ohne sie hätte ich dies hier niemals gemacht. Ich wäre niemals hier im Armenviertel gewesen und hätte nie gewusst, was es heisst, hier zu leben. Meine Tochter hat mir die Augen geöffnet.“ Mina fiel ihrem Vater um den Hals: „Papa, du bist der Beste!“ In diesem Moment kam das kleine Mädchen, welches Mina glich. Sie blickte zu Minas Vater hoch und zeigte ihm eine Puppe, die sie sogleich strahlend an sich drückte: „Der Nikolaus ist gekommen.“ Alle lachten überglücklich, während Petra voller Freude ihren Vater, Ralf Miller, dabei beobachtete, wie er den riesigen Weihnachtsbraten teilte. THE END (© Nicole Abgottspon) |